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04_funktionsweise.md

File metadata and controls

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Funktionsweise

2 Knoten verbinden sich untereinander, wenn sie sich in Funkreichweite befinden

sie „meshen“

generell können sich unbegrenzt viele Knoten dazugesellen

sie bilden eine große „Wolke“, eine „Mesh“

nicht alle Knoten müssen sich gleichzeitig sehen

sie kommunizieren über die anderen Knoten

Daten werden weitergeleitet

jede Art von Datenkommunikation kann darüber getätigt werden

  • Websiten
  • E-Mail
  • Chat
  • Telefonie
  • Spiele
  • Austausch von Dateien

größere Flächen

Problem:

nicht alle Knoten sind mit dem Mesh verbunden, da sie nicht in Funkreichweite sind

Lösung:

Gateways schließen die Lücke

Knoten mit Internetzugang, verbinden sich mit Gateways

kommunizieren so mit allen anderen Knoten

fehlendes Internet

Problem:

jeder, der Freifunk nutzt, kann gleichzeitig keine Dienste aus dem Internet verwenden

Lösung:

Internetzugang an Gateways

Knoten mit einer Verbindung zu den Gateways, kommen über sie ins Internet

Störerhaftung

Problem:

kein Problem für Knotenbetreiber, da sie keinen Internetzugang stellen

Problem für Gatewaybetreiber, alle Missbrauchsanfragen landen bei ihnen

Lösungsansätze

  • Verschleierung
  • Ausland
  • Providerprivileg

Verschleierung

Nutzung eines VPN-Anbieters, verschleiert die Identität

Grauzone, Nutzung des Dienstes legal, Verschleierung von Straftaten nicht legal, jedoch keine geplanten Straftaten

Ausland

Nutzung eines VPN-Anbieters, Ausgangspunkt in einem Land, in welchem es die Störerhaftung nicht gibt

Grauzone, Nutzung des Dienstes legal, Umgehung der Störerhaftung, obwohl Nutzung aus Deutschland = Umgehung des deutschen Rechtes

Providerprivileg

Provider von Störerhaftung frei

darunter fallen Telekom, Vodafon, …

Diensteanbieter sind für fremde Informationen, die sie in einem Kommunikationsnetz übermitteln oder zu denen sie den Zugang zur Nutzung vermitteln, nicht verantwortlich, sofern sie […]

Quelle: Telemediengesetz

Providerpflicht

Provider müssen protokollieren

Die Vorratsdatenspeicherung …

  • … ist für Freifunk-Netze nicht umsetzbar, da „Kunden“ nicht bekannt sind.
  • … widerspricht ferner dem Datenschutzverständnis des Freifunk-Projekts.

Providerstatus

über RIPE-Mitgliedschaft

zu erlangen als Privatperson, Firma oder Verein

basiert auf Auslegung

teilweise werden Freifunker von Gerichten schon jetzt direkt als Provider angesehen

in Zukunft evlt. im Gesetz verankert

Fazit:

Providerprivileg ist die bevorzugte Lösung

solange die Störerhaftung besteht

bei Abschaffung würde jeder Knoten seinen eigenen Uplink direkt verwenden

nicht alle Dienste

Problem:

Im Bremer Freifunk-Netz kann ich nur Geräte und Dienste aus Bremen erreichen

Lösung:

InterCity-VPN

stellt über die Gateways eine VPN-Verbindung zu allen anderen Communities her